Irgendwie hat es sich bei uns negativ eingebürgert, dass die Kinder partout keine Lust mehr auf längere Autofahrten haben und das breit thematisieren. Längeres Autofahren kann allerdings schon bedeuten: 20 Minuten bis zum Möbelhaus. Und auch wenn das Ziel deutlich attraktiver für die beiden ist, etwa der Erfurter Weihnachtsmarkt mit seinen Karussells und dem Riesenrad, heißt es inzwischen oft: Wenn wir dafür ins Auto steigen müssen, wollen wir nicht hin. Dasselbe gilt übrigens für Fahrten mit dem Zug. Dumm nur, dass gerade in den Weihnachtsferien ein paar Trips anstehen, denn Verwandte und Freunde wollen zum Fest der Liebe besucht werden.
Wenn die Kinder wieder über die anstehenden Fahrten klagen, hilft oft nur noch eins: das alles mit Humor zu nehmen und auf die Floskeln aus dem Bullshit-Bingo für lange Autofahren vorbereitet zu sein.
Und ja, natürlich verstehe ich die Kinder. Es ist oft wirklich ätzend, lange im Auto eingepfercht zu sein. Das ist auch für uns Erwachsene nervig, und den Kindern kommt es vermutlich nochmal länger vor. Dazu kommt: Die Tochter hat tatsächlich oft Bauchweh dabei. Wie wir damit umgehen und was ihr tatsächlich hilft, das hab ich schon mal aufgeschrieben.
Immer gesucht: Tipps gegen Langeweile beim Autofahren
Und klar, es ist auch oft langweilig. Weil ich Mitleid mit den Kindern habe, dürfen sie unterwegs gerne auf der Nintendo Switch zocken, so lange der Akku hält. Aber auch das wird irgendwann öde. Dann müssen andere Maßnahmen aus der Trickkiste helfen. Das Portal Idealo hat etwa Tipps gegen Langeweile beim Reisen aufgeschrieben, die ich sehr gut finde. Vielleicht ist der eine oder andere Hinweis im Text oder der eine oder andere Spieletipp auch für Euch hilfreich. Auch die Netmoms haben Tipps aufgeschrieben, die ich gut finde.
Ansonsten hat mir eine Freundin spaßeshalber den Tipp gegeben, ich solle die Kinder einfach in den Kofferraum sperren – und schon sei Schluss mit der Nörgelei. Ich glaube, da schwang der Hinweis an mich mit, dass ich wohl manchmal zu sehr auf das Gejammere meiner Süßen eingehe und statt ihnen einfach deutlich zu machen, dass ich an der Autofahrt ohnehin nichts ändern kann oder will. Da ist vielleicht auch was Wahres dran. Es gäbe aber auch noch eine andere Lösung: Wir bleiben Weihnachten einfach bei uns, und wer uns sehen mag, soll uns besuchen uns selbst sehen, wie er die lange Autofahrt hinbekommt. Vielleicht hilft dann das Bullshit-Bingo weiter.
Wie ist es bei Euch? Leiden Eure Kinder auch so unter langen Autofahrten? Oder kriegt Ihr das immer leicht hin?
PS: Bei den Verwandten angekommen, hilft dann übrigens das Bullshit-Bingo für Omas Kaffeetafel weiter ;-).