Der Winter in Bamberg ist für unseren Geschmack ein wenig zaghaft: Es schneit hier wenig bis gar nicht, und wenn wir im Keller unseren traurig eingemotteten Schlitten sehen, packt uns die Sehnsucht nach prächtiger, weißer Winterlandschaft. Also, nichts wie los: Wir entscheiden uns kurzerhand, ins Auto zu steigen und dorthin zu fahren, wo der Winter ist. Nicht einmal eine Stunde Fahrzeit haben wir bis zu unserem Ziel, der Ochsenkopf-Region im Fichtelgebirge.
Es ist wirklich erstaunlich: Bis kurz vor knapp sind die Wiesen links und rechts der Straße grün – bis sich dort, im Fichtelgebirge, tatsächlich ein schönes Winterwunderland vor uns auftut. Wir fahren zu unserer Bleibe für dieses Winter-Wochenende, zum Familienhotel Krug in Warmensteinach, das auf einem kleinen, schneebedeckten Hügel liegt, den andere Hotelgäste bereits mit viel Spaß hinabrodeln.
Im Zimmer mit den Kamelen: Upgrade im Familienhotel Krug
Der Außenbereich des Hotels, den wir bisher nur im Sommer kannten mit seinen vielfältigen Spielmöglichkeiten liegt im idyllischen Winterschlaf unter einer Schneedecke. Mit glitzernden Lichterketten ist der Eingangsbereich dekoriert.
An der Rezeption erhalten wir gleich eine tolle Nachricht: Wir bekommen das größte Zimmer des Hauses, weil alle anderen belegt sind. Hurra! Zwei Kinderzimmer mit jeweils einem Stockbett, ein großzügiges Wohn- und Badezimmer, eine extra Toilette und ein gemütliches Schlafzimmer dürfen wir also zwei Nächte lang unser Eigen nennen. Großartig! Das Motto des kleinen Apartments lautet Kamele; hier ist alles tierisch-afrikanisch dekoriert. Sogar im Schlafzimmer sind Kamele an die Wand gemalt. Ich kann mir vorstellen, dass es Eltern gibt, die das zu kindlich finden für Übers-Ehebett; wir mögen es aber (- zuletzt auch deshalb, weil die Kinder ohnehin spätestens im Laufe der Nacht zu uns ins Bett wandern und ihnen das Zimmer irre gut gefällt).
14-Sterne-Hotel: Das Krug im Fichtelgebirge
Beim Abendessen wenig später verleiht die Tochter dem mit viereinhalb Familotel-Kronen ausgezeichneten Hotel Krug denn auch sofort 14 Sterne, so happy ist sie über die Vielfalt beim Abendessen: Es gibt für Kinder wie für Erwachsene zahllose Salate vom Büffet, Hauptgerichte à la carte für alle – und für den Nachtisch hat das Büffet ebenfalls viele Leckereien zu bieten. Apropos happy: Dass der gleichnamige Clown ebenfalls omnipräsent ist im Hotel, sei es auf Zahnputzbechern, Trinkgläsern oder auch mal höchstpersönlich im Clownskostüm – das finden die Kinder natürlich grandios.
Nach dem Abendessen hört der Spaß im Krug nicht auf: Wir können hinterher noch ins Schwimmbad gehen, das wir coolerweise für uns allein haben. Die Kinder plantschen im Kinderbecken mit seinen lustigen Gimmicks und tauchen im Erwachsenenbecken nach Ringen. Die Tochter findet es klasse, hier fürs heiß ersehnte Seepferdchen üben zu können …
Pistenspaß auf dem Ochsenkopf
Am nächsten Morgen geht es zum Ochsenkopf – einem kleinen, feinen Skigebiet. Wie es dort war, beim Skikurs für die Kinder und den Mann und bei meiner tollen Abfahrt – das habe ich in einem eigenen Beitrag beschrieben. Ebenso findet Ihr im Beitrag ein paar Worte zu unserem Ausflug zum Wildpark Waldhaus und zum Rodeln auf der Bleaml Alm. Herrlich! Doch trotz des herausragenden Winter-Spaßprogramms freuen wir uns dennoch, abends wieder ins herrliche Hotel zurückzukehren – zum guten Essen, zur Sauna, zum Schwimmbad und den zahllosen Spielmöglichkeiten im Haus für die Kinder.
Ein Salbenkurs: Das Hotel Krug wirkt nach …
Am nächsten Vormittag gönne ich mir etwas Für-mich-Zeit: die Teilnahme am Salben-Kurs bei Hotelchefin Elke Diezinger, die gelernte Kräuterpädagogin ist und ihr Wissen nicht nur kulinarisch ins Hotel einbringt. Sie erklärt uns Teilnehmern, wie heimische Pflanzen wirken, wo man sie findet (meist dort, wo man sie braucht. So ist der Spitzwegerich, der Insektenstiche lindert und Wundheilung beschleunigt, oft direkt am Wegesrand zu finden.)
Nach der interessanten Einführung rühren wir schließlich eigene Salben: Ich wage mich mit Kräutern aus dem Wald an eine Erkältungs-Salbe heran, eine andere Teilnehmerin fertigt eine Salbe zur Rückenmassage. Es geht ganz einfach unter Anleitung der Hotelchefin – das hätte ich nie gedacht. Ich nehme mir fest vor, das Salbenrühren auch mal zu Hause zu versuchen – und sehe schon: Unser Aufenthalt im Krug wirkt nach, im Wortsinne.
Bis bald, Hotel Krug!
Wir erleben ein perfektes Winterwochenende im Hotel Krug, eine wunderbare Mischung aus Entspannung, Aktivsein, gutem Essen und Inspiration. Wir kommen bald wieder (- vielleicht zu einer Kräuterwanderung, die die Hotelchefin anbietet; etwa im Frühjahr, denn zu dieser Jahreszeit kennen wir die Gegend noch nicht.) Bis bald, schönes Fichtelgebirge!
Mehr Infos zum Hotel Krug erhaltet Ihr auf der Webseite des Hotels.
Das klingt ja echt spitze!
Tolle Eindrücke! Ich war noch nie im Fichtelgebirge! Ich werde mir das Hotel mal merken. Klingt super!