Berlins beste Hängematte mit Schimpansen-Blick: 25hours Bikini Berlin – I want to zoo you soon again!

Ankommen und es soooo cool finden: So geht es uns – und sicherlich überhaupt jedem Einzelnen, der im 25hours Bikini Berlin eincheckt. Das Hotel steht in jeder Hinsicht über den Dingen, mit seiner Dachterrasse im zehnten Stock, mit den Blicken von hoch oben über Zoo oder über den Breitscheidplatz sowie auf die Gedächtniskirche – und so wundert es uns auch kein bisschen, dass die Rezeption erst im dritten Stock die Gäste in Empfang nimmt.

Im Erdgeschoss steigen wir in den spacigen, innendrin blubbernden Aufzug – nachdem wir das lichte Atrium mit einem Graffiti aus den Achtzigern, einem bepflanzten Trabi und Fahrrädern unter der Decke passieren.

25hours Bikini Berlin: U-Bahn-Empfang im dritten Stock

Im dritten Stock werden wir herzlich am Tresen empfangen, der mit türkisfarbenen Original-Fliesen der U-Bahn-Station Alexanderplatz verkleidet ist.

Und dann bleiben wir richtig in der Lobby hängen – und zwar buchstäblich: Hier, im weitläufigen Empfangsbereich, haben die chilligsten, bequemsten und auch luxuriösesten Hängematten und -stühle der Welt offenbar nur auf uns und unsere müden Beine gewartet. Die Kinder finden das besser als jeden Indoor-Spielplatz, und ich sowieso. Es gibt hier eine Bar mit Cappuccino und schönen Karten und Büchern zum Ansehen und Kaufen, und so genießen wir auf höchstem Niveau, endlich hier, im Herzen Berlins und im Herzen des Hotels angekommen zu sein. Hach.

Da steht ein Club aufm Flur

Irgendwann raffen wir uns doch auf und schaffen es raus aus den Hängematten und wieder rein in den Blubber-Lift, der uns in unser Stockwerk hebt. Dort geht es durch einen geheimnisvollen Flur, der nur durch weiß leuchtende Neon-Zimmernummern beleuchtet ist, zum Zimmer. Das geheimnisvolle Dunkel hier steht für die Berliner Clubs, immerhin war im benachbarten Bikini-Gebäude (dazu später mehr) früher die berüchtigte Linientreu-Disco untergebracht, in der Ikonen wie Boy George, Iggy Pop, Prince und David Bowie gefeiert haben.

Besser als Hängematten in der Lobby? Fast nichts…

Hängematten in der Lobby sind schwer zu toppen. Es gelingt nur durch: eine Hängematte auf dem Zimmer, direkt an bodentiefen Panoramafenstern. Mensch, 25hours, dass es sowas gibt! Uns fallen die Augen raus!

 

Wir haben von Eurer Super-Hängematte im Zimmer einen Weitblick über das weitläufige Grün des Berliner Zoos und einen Nahblick mitten rein ins Affengehege. Da kraxeln gerade Schimpansen herum! Es ist magisch, surreal – fantastisch! Gut, dass wir gerade liegen, ich würde sonst umkippen vor Euphorie! (Es gibt im Hotel übrigens auch wunderbare Stadtdschungelzimmer zur anderen Seite raus, mit Blick auf Gedächtniskirche, Breitscheidplatz, etc. Not bad, too – aber der Zoo, der Zoo… <3. Das Problem: Wir wollen, wollen, wollen eigentlich im Leben nicht mehr raus aus diesem Zimmer! (Na gut, vielleicht zum Frühstück und Abendessen, dazu gleich mehr.)

Abhängen deluxe im Jungle Room

Es ist natürlich unfair in Bezug auf den Rest des Zimmers, dass uns Hängematten und Blick voll und ganz einnehmen – denn der Rest des Raums ist ebenfalls eine Schau. Wir leben im „Jungle L Zimmer“, auf ungefähr 40 Quadratmetern. Es ist für „die kleine Familie“ gedacht; dass meine mittelgroße Familie Platz hat, liegt daran, dass wir mindestens immer einen „Ins-Mama-und-Papa-Bett-Kriecher“ im Gepäck haben, wenn nicht zwei.
Der großzügige Raum steht wie ein cooles Loft da, mit etwas rauem, kreativ-unfertig inspirierendem Charme. Die Decken sind im Rohbau-Zustand, man sieht eine Leitung verlaufen. An der Wand ist tierisch coole Bemalung in Schwarz-Weiß, davor ein Sofa, das wegen der großen Hängemattenkonkurrenz etwas verwaist dasteht.

Ein Regal als Raumteiler sorgt für Struktur im Raum, darauf sind Weltenbummler-Accessoires aufgebaut und abgelegt, etwa ein Globus, Bags, die wir während des Aufenthalts nutzen dürften, viel Stauraum, ein Schreibtisch. Ein Fahrrad von Schindelhauer hängt tatsächlich auch im Raum herum, und das nicht nur zur Zierde: Wir dürften es für einen Ritt durch die Stadt leihen. Schade nur, dass es keinen Kindersitz hat – aber sehr cool ist das, etwa für Geschäftsreisende.

25hours Bikini Berlin: Badewanne als Raumteiler

Wir schlafen auf einem Kingsize-Bett auf einem Podest, neben uns baumeln von der Decke Nachttischlampen am Seil bis zur Matratze herab. Eine freistehende Badewanne trennt den Schlafbereich vom Bad mit der ebenerdigen Regendusche. Überall entdecken wir neue Accessoires zum Anfassen und Ausprobieren, alles hier hat Style, Schönheit, Charme, Witz. Obwohl wir vorab unsicher waren, ob das Hotel auch für die Kinder gut ist, gibt es hier keinen Zweifel mehr: Auch sie genießen den Style in vollen Zügen, und die Blicke auf den Zoo sind besser als jede Kinder-Bespaßung anderswo.

Die Aussicht haben wir auch abends. Zuerst von der Sauna aus, die Harry und ich abwechselnd besuchen. Ich find’s tierisch, hier beim Schwitzen die Schreie exotischer Vögel zu hören, solch eine Soundkulisse ist in den Wellnessbereichen anderer Häuser oft künstlich zu hören. Hier ruft wirklich jemand! Als Harry in der Sauna ist, fängt gerade ein Feuerwerk an, das er vom Logenplatz aus bestens sehen kann: So wurde er beim Schwitzen noch nie begrüßt, hihi.

Gin o’Clock in der Monkey Bar

Später gehen wir alle zusammen in die spektakuläre Monkey Bar im zehnten Stock des Hotels. Während normale Gäste hier lange auf Einlass warten müssen, fahren wir einfach mit dem Hotellift hinauf – und erleben gemeinsam mit vielen anderen Barbesuchern einen unvergessenen 360-Grad-Blick übers nächtliche Berlin. Ihr erlebt mich sprachlos, also muss Harry die Getränke bestellen: Während die Kinder köstliche Limo genießen, schlägt es für uns Gin o’clock. Ein Traum! Innendrin ist die Bar ebenso wie das ganze Haus mit Chill und Style eingerichtet, es gibt bunt in bunt in trendy viele Sitzkissen, Details, Accessoires, die wohnzimmermäßig, bequem und doch so very stylisch daherkommen.

Luxusfrühstück: Monkey und Neni by morning

Dass der Morgen noch besser als der Abend wird, hätten wir nicht erwartet – doch dann müssen wir ebenfalls oben auf dem zehnten Stock die ebenfalls zum Hotel gehörige Neni Bar sowie die Monkey Bar nur mit anderen Hotelgästen teilen, nicht mit den Nachtschwärmern von gestern Abend.

 

Wir genießen die Schönheit dieser Räume und die Pracht des Blickes nochmal, jetzt bei Sonnenschein. Das Frühstück ist ebenfalls perfekt. Es gibt besten Kaffee. Viele Leckereien in Töpfen und Tellern, jeder nimmt sich etwas von hier und da und dort. Wir wählen leckere frisch gekochte und zubereitete Speisen, orientalische wie europäische, Dips, gutes Brot. Und bewundern die Accessoires, die überall herumstehen, die Pflanzen, die den Raum dschungelig daherkommen lassen. Ja, ich gebe zu: Wir sind berauscht davon. (Und übrigens: Auch die Toiletten haben im Neni rechts- und linksaußen Panoramafenster, wir können hier sitzenderweise vom 10. Stock aus ebenfalls auf Affen gucken.)

Unser Berlintag: Lego, Bikini und die Mauer

Übrigens heißt vieles hier wegen des Shoppingcenters „Bikini“, das direkt vor und neben dem Hotel ist und in das unser Haus vom Lobby-Stockwerk aus übergeht. Der gesamte Komplex ist denkmalgeschützt. Bikini war der Spitzname für das Shoppingcenter, das optisch in einen oberen und in einen unteren Teil gegliedert ist, ein Luftgeschoss trennte beide Teile.

Das, was heute noch davon übrig ist, schauen wir uns natürlich an – denn klar, auch wenn es uns schwer fällt, das Hotel zu verlassen: Wir wollen auch etwas von Berlin sehen. Wir gehen auch zum Legoland Discovery Center am Potsdamer Platz. Dieses Mal treibt es uns allerdings nicht rein in den coolen Indoor-Spielplatz voller Bausteine, wir suchen davon, an der Lego-Giraffe, Deutschlands berühmtesten Geocache. Ein Steinchen der Giraffe birgt nämlich eine Botschaft an die Geocacher-Community. Cool, oder? Und wisst Ihr, wer den Stein gefunden hat? Der Fünfjährige, kurz bevor wir mit der Suche aufgeben wollten.


Und: Wir sind auch zur Gedenkstätte Berliner Mauer gepilgert, was die Kinder echt gut und interessant fanden – erstaunlich, aber hier in Berlin, interessieren sie sich brennend für deutsch-deutsche Geschichte, gerade wenn sie so anschaulich präsentiert wird wie dort, an der Bernauer Straße.

111 Orte in Berlin – am liebsten in mehr als 48hours

An dieser Stelle möchte ich gerne das Buch „111 Orte für Kindern in Berlin, die man gesehen haben muss“ von Isa Grütering und Natascha Korol empfehlen (Emons Verlag, 16,95 Euro), das uns dazu ermutigt hat, auch solche Orte aufzusuchen – und viele weitere Geheimtipps jenseits der typischen „Sehenswürdigkeiten für Familien“ parat hatte. Und dann auch noch mit Spielplatz – und Cafétipps neben den Orten daherkommt. Empfohlen wurde im Buch übrigens auch das Bikini Berlin – was für beide spricht.

25hours Bikini Berlin – ich wünschte, der Tag bei dir hätte genauso viele Stunden wie dein Name suggeriert, oder am besten noch viel mehr. Schweren Herzens verlassen wir unsere Berliner Hängematte nach 48hours – doch das Gefühl, in der coolsten, trendigsten Location der Stadt abgehangen zu sein, das nehmen wir mit.

Zoo you soon, 25hours Bikini Berlin!

Ihr Lieben, falls Ihr gute Berlin-mit-Kindern-Tipps habt: Immer her damit! Ich freu mich über jede Empfehlung!

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