Unserer 5-jährigen Tochter, einer selbstverständlich hochbegabten Nachwuchs-Malerin, geht es wie vor ihr schon Piet Mondrian und anderen Künstlern: Sie hat sich vom wunderschönen Ort Domburg mit seinem einzigartigen Licht an der holländischen Nordsee inspirieren lassen – und malt und kritzelt nach unserem Tag am Strand unaufhörlich – vor allem Unterwasserwelten, mit Meerjungfrauen, Muscheln, Tintenfischen und Walen.
Es war auch zu schön am langen, breiten Strand des Sehnsuchtsortes. Wir freuen uns sehr, dass wir das fröhlich-maritime Gefühl des Tages auch abends in unserem prächtigen „Badhotel Domburg“ empfinden; wir sind hier auch nur 800 Meter vom Strand entfernt.
Die Nähe zum Meer spüren wir im Hotel in jeder Ecke und mit jedem Blick: Der helle, maritime Look der Dekoration und des Mobiliars des Badhotel Domburg ist von der See und dem Strand inspiriert. In den Räumen unseres 50 Quadratmeter großen Familien-Appartements erleben wir in großformatigen Bildern den Sonnenuntergang über der Nordsee, im Lift empfangen uns Bilder vom Strand – und im prächtigen Speisesaal des hoteleigenen Restaurants „Zee & Land“ mit seinen behaglichen Nischen verlieren wir uns im an die Wand projizierten Bewegtbild, auf dem die Wellen in gleichmäßigem Rhythmus die Küste überspülen.
Badhotel Domburg: Abendessen frisch aus dem Meer
Was auf den Tisch kommt, kommt – nach Belieben – auch aus dem Meer, es gibt beispielsweise Muscheln, Fische, Krabben. Wir geben uns beim Abendessen der köstlichen Schlemmerei hin und fühlen uns wie im siebten Himmel, beziehungsweise: wie direkt am Strand, einmal mehr. Die Kinder allerdings können wir für die Köstlichkeiten aus der See nicht begeistern – sie sind glücklich mit Nudeln und Eis von der Kinderkarte.
Am nächsten Morgen schlemmen wir gleich weiter: Es gibt wieder Lachs, dazu gutes Brot, frische Säfte – überhaupt bleiben für keinen von uns Frühstücks-Wünsche offen. Allerdings – danach brauchen wir Bewegung. Was wir sehr praktisch finden: Wir können Fahrräder vom Hotel leihen, auch welche mit Kindersitzen, so dass wir gleich nach dem Frühstück startklar für eine Fahrradtour sind. Zu einem Holland-Urlaub gehört schließlich eine ordentliche Tour mit dem „Fiets“, oder? Doch zunächst kommen wir nicht weit, wir bleiben wieder am Strand hängen: das atemberaubende Meer! Die Dünen! Der romantische Blick auf das Wahrzeichen des Örtchens – den Wasserturm. Es ist herrlich hier.
Radtour zu Fischpfanne und Nordseestrand
Und dann radeln wir doch weiter, durch bezaubernde Wäldchen, Ebenen, vorbei an Kühen, Schafen, Pferden. Auf dem Weg kehren wir ein ins Restaurant Uitspanning Oranjezon, das zu einem denkmalgeschützten Bauernhof gehört. Ein wunderschönes Anwesen, wir sind hingerissen. Und als wir noch eine köstliche Fischpfanne essen, schütteln wir die letzten Vorurteile ab, die wir über Hollands Küche mitgebracht haben. Denn nein, sie besteht bei weitem nicht nur aus frittierten Sachen und Pfannkuchen. Und ja, ich finde, wer hier, in Zeeland, nicht so viel Fisch isst wie möglich – der ist selbst schuld. Die Kinder allerdings essen kaum etwas – sie sind viel zu sehr mit Toben und Spielen beschäftigt: schließlich steht da ein wirklich cooles Hüpfkissen im weitläufigen Garten der Einkehr.
Irgendwann müssen wir weiter. Ziel unserer Fahrradtour ist der Strand von Vrouwenpolder, der noch breiter ist als der von Domburg.
Wir haben von dort aus einen Fernblick auf die weltberühmten Deltawerke, dem beeindruckenden Schutzsystem gegen Hochwasser und Sturmfluten.
Ausflug zum Deltapark Neeltje Jans
Tags darauf sehen wir diese sogar aus der Nähe: Wir besuchen den Deltapark Neeltje Jans. Dort erfahren wir alles über die Sturmflutkatastrophe aus dem Jahr 1953, bei der fast 2.000 Menschen und über 200.000 Tiere ums Leben gekommen sind. In ihrer Folge wurden die Deltawerke gebaut, um Zeeland vor der Wiederholung einer solchen Katastrophe zu schützen. Doch nicht nur Informatives für Erwachsene, auch viel Lustiges für Kinder ist im Deltapark geboten: Es gibt einen tollen Wasserspielplatz, eine Rutsche, die wir mit Bobs herabsausen, eine Show mit Seehunden und -löwen, ein Aquarium, einen Orkan-Simulator und vieles mehr.
Zurück in Domburg schlendern wir durchs mondäne Örtchen mit seinen originellen Restaurants. Wir entscheiden uns für das Pannenkoekhuis Vierwegen und haben die Qual der Wahl zwischen unendlich vielen Pfannkuchen. Die Kinder sind Könige in diesem kinderfreundlichen Restaurant und können hier spielen, toben, lecker essen – und bekommen zum Abschied übergroße Luftballons geschenkt. Ein großes Vergnügen!
Badhotel Domburg: Sturmnacht in der Sauna
Dann sind wir wieder in unserem Hotel mit dem schönen, gepflegten Park davor, dem Spielplatz dahinter und glanzvollen wie gemütlichen Räumlichkeiten darin. Ich mache noch einen kleinen Ausflug in den Spa-Bereich und bin einmal mehr begeistert: Er ist mit Materialien aus der Region dekoriert, und so zieren Miesmuscheln die Wände der Duschen und Austern die Fußbäder. Es gibt gepflegte Saunen – und hinterher eine Erlebnis-Dusche, die mich eine Sturmnacht in der Nordsee erleben lässt. Lustig und sinnlich ist das, gleichermaßen. Zum Abschluss meines Wellness-Abenteuers springe ich in das kleine, feine Schwimmbecken des Badhotel Domburg, das mit riesigen Fototapeten dekoriert ist und Sanddünen neben mir sowie den Himmel über mir zeigt.
Wir bleiben leider nur für ein Wochenende in Zeeland – und können uns schließlich nur schwer verabschieden. Aber, Domburg, sei dir sicher: Wir kommen wieder! Und bis es so weit ist, schauen wir immer wieder die Bilder an, die unsere Tochter von dir gemalt hat.
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- Wir waren im vergangenen Jahr während des Nikolaus-Wochenendes in der Provinz Gelderland. Warum es sich lohnt, zu dieser Zeit des Jahres einen Abstecher in unser Nachbarland zu machen, das lest Ihr in meinem Bericht.
- Ein Ganzjahresziel ist der Burger’s Zoo in Arnheim. Warum es der beste Tierpark ist, den wir je besucht haben, das lest Ihr in unserem Beitrag.
- Der viertgrößte Freizeitpark Europas und so viel märchenhafter als viele andere Vergnügungsparks ist der holländische Efteling – bei Kaatsheuvel zwischen Waalwijk und Tilburg. Lest gerne unseren Bericht über unsere Vergnügungen der Superlative.– Und: Alina von “Liebling, ich blogge jetzt” war auch im Badhotel und hat darüber berichtet: Ihre Geschichte.
Der Bericht über Zeeland und das Badhotel Domburg ist im Zuge einer Recherchereise entstanden. Vielen Dank für die Unterstützung!