Im Grunde wohne ich mit zwei Energiebündeln zusammen, denn meine Süßen können von früh bis spät durchpowern. Doch es gibt sie, die Momente, wenn sie aus dem Kindergarten kommen oder abends noch lange auf dem Spielplatz waren, in denen auch sie eine kleine Auszeit brauchen. Wie sie am liebsten entspannen – das beschreibe ich heute (- mit Werbung).
1. „Kuschelparty!“ ruft meine Süße immer dann, wenn ihr eigentlich nicht mehr nach Party zumute ist: dann, wenn sie nur noch auf dem Sofa kuscheln will. Mit dabei ist dann neuerdings immer Tinto, der Tintenfisch, mit seinen witzigen Kuschel-Tentakeln. Sind die nicht allerliebst? Dafür liebt sie ihn, glaube ich. Ich liebe ihn, weil er aus Biowolle gefertigt, fair produziert und sogar handgemacht ist. Er stammt aus dem Shop von Mama Ocllo, der Babymode und die herrlichen Kuschler aus feinstem peruanischen Material anbietet. Die Tiere und die Babymode werden allesamt in Peru hergestellt, unter fairen Arbeitsbedingungen. Durch den Kauf der Kuscheltiere werden in den peruanischen Anden Frauen und deren Familien unterstützt. Die fleißigen Strickerinnen sichern sich durch ihre Arbeit ein Zusatzeinkommen, mit dem sie ihren Kindern eine bessere Schulbildung ermöglichen können. Falls Ihr noch ein Geschenk für Ostern/eine Geburt/eine Taufe braucht, empfehle ich Euch, hier mal zu stöbern.
Kleiner Tipp: Es gibt neuerdings auch Einhörner! Die braucht frau immer, oder?
2. Was frau auch immer braucht: Eine Massage. Diesen Massageroller von Sissel hab ich mal für mich bestellt, damit er meine verspannten Schultern weichrollt. Naja, Pustekuchen: Jetzt werde nämlich in der Regel nicht ich damit behandelt, jetzt fordert die Prinzessin Entspannungsmassagen ein. Ich tu ihr den Gefallen – und das gelingt, bis der Sohn das mitkriegt: Der hält das stabile und wohltuende Teilchen nämlich für ein Auto. „Wumm, wumm“, macht er dann.
3. Teetrinken gehört freilich auch zur Kuschelparty. Wobei meine Kinder keine klassischen Teetrinker sind; um ehrlich zu sein, trinken sie ihn erst, seit sie Tee aus der Sesamstraße haben. Dieser kommt entweder mit Ernie oder Bert auf der Verpackung daher, bringt Fenchel oder Früchte-Geschmack mit, ist bio. Und er funktioniert bei meinen Kindern, sie fordern inzwischen fast täglich ihr Tässchen ein. Das macht wohl die natürliche Süße des Fenchels oder der Früchtegeschmack aus etwa Äpfel, Hagebutten, Karotten und Roter Beete. Geeignet ist der Trunk sogar schon ab der zweiten Woche im Falle des Fenchels beziehungsweise ab dem vierten Monat, was die Früchte betrifft. Der Fünfjährigen schmecken beide. Find ich gut.
4. Natürlich wird beim Kuscheln auch gerne gelesen. Der Favorit zurzeit ist der neueste „Ritter Rost“-Band: „Ritter Rost auf Schatzsuche“. Er handelt von einer Schatzsuche … doch was ist der wichtigste Schatz für einen Menschen? Burgfräulein Bös sprechender Hut bezeichnet den Sammelkram des Ritters jedenfalls als „Gammelkram“. Für “Rösti” aber sind alles Schätze, auch der Wasserentsafter aus Edelplastik – doch sein größtes Glück wäre Reichtum. Deshalb macht er sich mit seinen Freunden auf den Weg, eine Kiste voller Gold und Edelsteine zu suchen. Sie gelangen auf ihrer Reise in ein Wunderland voller Nussknacker, Propellernasenelefanten und Meerjungfrauen, und entdecken, was das Glück wirklich bedeutet. Aber … für jeden etwas anderes, oder? Das Tolle an den “Ritter Rost”-Büchern ist: Man kann sie lesen und die Bilder schauen. Man kann das Buch aber auch als Hörspiel auf der zugehörigen CD hören, auf der auch die phänomenal-genialen Lieder zu finden sind, für die “Ritter Rost” bekannt ist. Speziell über den neuen “Ritter Rost”-Band freut sich bei uns auch der Papa, denn auf der CD gibt sich Liedermacher-Legende Reinhard Mey die Ehre und singt in einer Gastrolle mit. Ob Reinhard Mey das Lied auch im Oktober zum Besten gibt, auf dem Konzert, für das der Schatz bereits Karten gekauft hat? Egal. Wir lieben unseren „Rösti“ in jedem Fall – und entspannen herrlich, wenn er sich auf Schatzsuche ziemlich verspannt …
Blaumachen in der Badewanne
5. Am Ende des Tages tauchen wir auch mal richtig ab – in der Badewanne. „Einfach mal blaumachen“ heißt unser derzeitiges Lieblingsbad von Kneipp, in das wir uns schon wegen der Verpackung verknallt haben. Außerdem riecht der Badezusatz betörend nach frisch gepflückten Blaubeeren – und er schäumt so gut. So lassen wir fünf grade sein. Herrlich!