Werbung Hachja, es wird vieles leichter im Leben mit den lieben Kleinen. Noch im vergangenen Jahr habe ich meine beiden Süßen im Fahrradanhänger transportiert. Das war lange praktisch, denn sowohl sie als auch diverse Milchtüten, Büchereibücher und Wasserflaschen passten hinein.
Irgendwann aber wurde der Kinder-Transport sehr beschwerlich, denn meine Mäuse wurden größer und schwerer, und ich kam schließlich mit ihnen im Gepäck nur noch im Schneckentempo voran. Doch nun ist alles anders: Meine 4-Jährige radelt inzwischen selber; ich muss nur noch ihren kleinen Bruder transportieren.
Erkenntnis: Wenn nur noch ein Kind mitfährt, tut es auch ein Fahrradsitz.
Wenn er alleine mitfährt, ist ein Anhänger nicht mehr nötig. Ich bin sehr froh, dass ich diese Erkenntnis hatte, denn ich rangierte nicht mehr gern mit dem Hinkelstein von Fahrradanhänger. Just als ich mich nach einem geeigneten Kinderfahrradsitz nur für den Kleinen umschaute, entdeckte ich die Kooperationsanfrage des Fahrradsitzherstellers WeeRide. Die Besonderheit der Transporthilfen der Firma: Die Kinder haben keinen Platz auf dem Gepäckträger, die WeeRide-Sitze sind vorne, zwischen Fahrer und Lenker, angebracht. Laut Hersteller soll das Fahrrad dadurch besser und sicherer manövrierbar sein, da sich der Schwerpunkt des Fahrrads trotz Zusatzgewicht durch Sitz und Kind nicht verändert. Das finde ich logisch. Und dass ich den Gepäckträger wie gewohnt nutzen könnte, finde ich gut: Ich zwicke da nämlich gerne die Brötchentüte ein.
Wir testen also den WeeRide Saf Front-Sitz für 1-bis 4-Jährige, der beim Hersteller 109,90 Euro kostet. Es gibt noch eine Luxusversion davon, die 20 Euronen teurer ist.
Die Montage: Machbar
Und dann kommt das Paket. Mein Mann und ich sind, was das Zusammenbauen von Zeugs jeder Art betrifft, nicht sehr bewandert. Wir kriegen es aber hin, erst die Haltestange zwischen Lenker und Sattel anzubringen und dann den Sitz darauf zu montieren. Mit dem mitgelieferten Imbus-Schlüssel kommen wir aber nicht klar, wir verwenden den ganz *normalen*, der auch bei allen Ikea-Möbeln passt – und hurra: jetzt haut es hin. Jedenfalls: Wenn wir die Montage schaffen, schafft es jeder. Auch wenn es keinen Spaß macht.
Eine Stange wie beim Herren-Fahrrad
Die erste Ausfahrt ist erstmal gewöhnungsbedürftig. Da sind ja jetzt eine Stange und ein Sitz auf meinem Fahrrad, wie bei einem Herren, das bin ich nicht gewohnt. Ich bin also erst mal unsicher beim Aufsteigen und übe ohne Kind. Nach ein paar Trainingsversuchen aber wage ich es, auch mit meinem Sohn zu fahren.
Zuerst fand ich es denn auch gewöhnungsbedürftig, dass der Süße unmittelbar vor mir sitzt; meine Beine streifen auch immer wieder mal über den Sitz.
Ganz tolles Fahrgefühl
Inzwischen aber – wir haben den Sitz nun schon seit acht Wochen – liebe ich das Fahrgefühl mit dem WeeRide-Sitz! Der Kleine ist ganz nah bei mir, ich hab ihn immer im Blick, sehe, was er sieht, kann gut mit ihm quatschen. Das ist so viel toller als mit Anhänger oder mit einem Sitz, der hinten montiert ist. „Spaß“, sagte auch der Kleine bei den ersten Ausfahrten, immer wieder.
Es gibt mir so viel mehr Freiheit, ihn nun direkt vor mir zu platzieren statt im sperrigen Anhänger, beim Rangieren, beim Parken, in Sachen Schnelligkeit. Ich bin sehr froh, dass ich den “Safe Front” von WeeRide testen durfte und empfehle ich tatsächlich wärmstens weiter für Eltern, die nur ein Kind transportieren.
Noch ein paar Infos:
- Natürlich entspricht der Sitz der europäischen Fahrradsitznorm DIN EN 14344, er hält die Anforderungen des TÜV ein.
- Der Sitz lässt sich leicht von der Halterung abmachen oder nach vorne oder hinten verrücken.
- Angeschnallt ist der Süße mit einem 5-Punkt-Sicherheitsgurt, die verstellbare Fußstütze lässt ihn stabil und sicher sitzen.
- Der Sitz passt nach Hersteller-Angaben auf fast alle Fahrräder, einschließlich vollgefederter Mountainbikes.
- Die Polsterung ist abwaschbar.
- Auf die gepolsterte Ablage kann das Kind den Kopf für ein Schläfchen betten.
Das ist wirklich ein cooler Sitz. Ich hab immer das Gefühl, mir kippt das Fahrrad um, wenn der kleine im Römersitz hinten drauf sitzt. Vorne finde ich viel besser. Aber meiner ist jetzt 3 und ich hoffe, er fährt bald selber Laufrad oder Fahrrad. Da brauch ich mich nicht mehr plagen:-)Liebe Grüße Kerstin
Ja, es war echt eine Revolution hier, als meine Tochter mit guten drei Jahren auch selbst Fahrrad fahren konnte. Das macht das Leben echt wieder leichter! :-). Kannst Dich wirklich drauf freuen, es wird nicht mehr lange dauern. Liebe Grüße!!!!
Ich hoffe…Leider sind meine Jungs in der Beziehung faule Säcke. Der 6jährige kann noch nicht, hat motorische Probleme wegen seinem Autismus. Der Kleine hat einfach keinen Bock…irgendwann vielleicht…Liebe Grüße