Black is beautiful – aber auch Marienkäfer wollen manchmal bunte Punkte haben: Zumindest, wenn sie auf eine Party gehen. Das macht uns jedenfalls das Gesellschaftsspiel „Maskenball der Käfer“ weis. Um sich partymäßig in Schale zu werfen, müssen die Käfer beim Kinderspiel des Jahres 2002 Punkte jeder Farbe tauschen. Nur völlig bunt gepunktet werden sie bei der Feier eingelassen.
„Maskenball der Käfer“ kam kurz nach der Jahrtausendwende bei Selecta heraus, jetzt hat Pegasus Spiele das tierische Verkleidungs-Abenteuer neu aufgelegt. Es ist für 2 bis 6 Spieler ab 4 Jahren gedacht. Und um es vorweg zu nehmen: Wir fliegen drauf!
Vorbereitung:
- Zuerst wird die Spielwiese aufgestellt: ein robuster Spielplan mit einer bunten Blume, mit Pusteblumen und einer sich rankenden Pflanze. In die Mitte der bunten Blume gehört ein Drehpfeil.
- Acht Marienkäfer aus Holz bekommen nun bunte Punkte verpasst: Jedes der lustigen
Tierchen erhält je fünf Punkte einer bestimmten Farbe. Es gibt schließlich je einen Käfer mit rosafarbenen, einen mit
gelben, grünen Punkten etc. Sie alle nehmen auf der bunten Blume Platz.
- Jetzt kommen die Gegenspieler der Marienkäfer ins Spiel: die Ameisen. Sie platzieren wir am Spielfeldrand, ebenso die reichlich gedeckte Tafel des Maskenballs, das Ziel unseres Begehrens.
Los geht’s:
Unsere Aufgabe ist es zunächst, jedem Marienkäfer fünf Punkte in verschiedenen Farben zu verpassen. Das gelingt, indem sich Käfer finden, die sich gegenseitig magnetisch anziehen: Dann dürfen sie je einen Farbpunkt tauschen. Leider ist es aber so, dass sich nicht alle Käfer vertragen. Einige stoßen sich ab. Dann wird nicht getauscht.
Hat ein Käfer fünf verschiedene Farb-Punkte auf seinen Flügeln gesammelt, darf er sich auf den Weg zur Party machen.
Doch: Zusätzliche Spannung bringen die Ameisen ins Spiel. Auch sie wollen zur Feier gehen.
Zum Schluss gewinnen entweder die Ameisen oder die Marienkäfer: Schaffen es die Marienkäfer zuerst, knallbunt zur Party zu flattern? Oder sind de Ameisen schneller dort und futtern bereits den gedeckten Tisch leer? .
FAZIT: Das Spiel macht tierisch viel Spaß und es ist herrlich fantasievoll. Die Freude beginnt schon beim Aufbau der erstklassig verarbeiteten Figuren und des Spielfeldes. Meine Süße liebt es, die hölzernen Marienkäfer mit ihren Farb-Punkten auszustatten. Das Hantieren mit den magnetischen Käfern ist einfach lustig – auch wenn wir immer ein bisschen enttäuscht sind, wenn sie sich abstoßen; es ist uns schon lieber, wenn sie sich zu küssen scheinen. Kurzweilig ist der „Maskenball“ auch, weil sich die Käfer ein Kopf an Kopf Rennen mit den Ameisen liefern. Weil die Spieler schließlich entweder gemeinsam gewinnen oder gegen die Ameisen verlieren, gibt es keine Tränen. Das Spiel ist für rund 20 Euro zu haben, etwa auf Amazon.