Immer locker bleiben: “Gelassene Eltern – Glückliche Kinder” – ein Buchtipp

“Hört auf Euer Bauchgefühl!” Das ist die Message, die Ingrid Löbner in ihrem Ratgeber fischergann„Gelassene Eltern – Glückliche Kinder. Mit mehr Leichtigkeit und Entspanntheit durch die ersten sechs Lebensjahre“ vermittelt. Und noch mehr: “Versucht zu verstehen, wie Euer Kind tickt.” Die Autorin plädiert dafür, ohne erhobenen Zeigefinger, dafür mit viel Herzenswärme und Einfühlungsvermögen zu erziehen – und das gibt dem Leser ein ziemlich gutes Gefühl und bestärkt ihn darin, der eigenen Intuition viel mehr zu trauen. Davon profitieren dürften das Klima und der Respekt innerhalb der Familie. Das Buch ist locker leicht zu lesen – gerade weil es so konkret ist und sich nicht in Allgemeinplätzen verliert.

Beispiele gefällig?

  1. Wenn Babys zu lange wach sind, das wissen wir alle, quengeln und weinen sie. Ingrid Löbner geht davon aus, dass das Müdesein schmerzt und rädert und sich die Zwerge wie wir Erwachsene fühlen, wenn wir zwei Tage am Stück wach waren. Kein Wunder also, dass sie so leiden und weinen. Wem das bewusst ist, der hat hoffentlich mehr Verständnis dafür, wenn das Kind jammert. Und beeilt sich, das Kind bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit ohne Verzögerung hinzulegen. Dann dürfte sich die Situation nicht hochschaukeln.
  2. Es ist kein Wunder, dass sich ältere Geschwisterkinder oft ausgeschlossen fühlen, wenn sich Mama verstärkt dem Baby widmen muss. Ingrid Löbner plädiert dafür, die Älteren dann liebevoll einzubeziehen: Wenn etwa das Baby in den Schlaf gebracht wird, darf sich auch das größere Kind an die Mama schmiegen, an die zweite Seite, und an einer Trinkflasche nuckeln. Es darf auch “klein” sein, wie das Geschwisterchen. Wenn es sich nicht der Ruhe hingeben mag, darf es alternativ auch etwas Besonderes machen: Mamas Handtasche ausräumen etwa.

Lieber Autofahren als Aufräumen

Die Autorin ruft dazu auf, auf das eigene Bauchgefühl zu hören, wenn es um Fragen des Schlafens, Essen, Alltags geht. Und sich in die kindliche Wahrnehmung einzufühlen: Wenn wir wissen, wie die Kleinen ticken, überfordern wir sie nicht. Sie haben ein langsameres Tempo, was uns Eltern stresst, wenn wir es etwa morgens eilig haben. Die Lösung kann aber nicht lauten, die PicMonkey CollageKinder anzutreiben, immer und immer wieder – sie schaffen es nicht schneller. Die Lösung lautet stattdesssen beispielsweise, früher aufzustehen und dadurch mehr Zeit zu haben. Oder wir schaffen andere Anreize, die attraktiv sind für die Kinder. „Du musst jetzt alles aufräumen“ – der Satz überfordert erst einmal. Besser läuft es, wenn die Eltern sich in die Spielsituation einfühlen und sagen: „Jetzt fahren wir mal alle Autos in die Garage“, die unterm Bett sein kann oder in einem Karton. Wetten, dass dann sofort aufgräumt wird …?

Für mehr Respekt und Herzenswärme!

„Gelassene Eltern – glückliche Kinder“ ist ein Plädoyer, mit gesundem Menschenverstand, Herzenswärme und Respekt ans Elternsein raunzugehen, es ist ein Wohlfühlbuch für die ganze Familie. Die Kapitel sind chronologisch aufgbaut, zunächst geht es um das Neugeborene, später um größere Babys, um Kleinkinder und schließlich um 4- bis 6-Jährige. Sie begleiten also durch die Zeit von der Geburt bis zur Schule. Die Situationen, die beschrieben sind, kennen wir Eltern alle. Ingrid Löbner erteilt dazu keine besserwisserischen Ratschläge, sondern inspiriert zu lockeren, entsppannten Lösungen. Sie ist Diplompädagogin, Psychoanalytische Beraterin und Autorin. Seit Jahrzehnten berät sie besorgte Eltern mit schreienden Babys, schwierigen Kleinkindern, unselbstständigen Kindern von vier bis sechs, die ihre Familien überfordern. Ingrid Löbners Buch ist im Verlag fischer & gann erschienen und für 19,99 Euro zu haben. Wer mehr erfahren will: www.gelassene-eltern.de

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Der Rechtsweg ist ausgeschlossen, die Teilnahme ist leider nur für Leute mit deutscher Versandadresse möglich.

6 Kommentare bei „Immer locker bleiben: “Gelassene Eltern – Glückliche Kinder” – ein Buchtipp“

  1. Bei mir liegt gerade babyjahre von remo h. Largo auf dem Tisch. Da meine kleine gerade etwas schwierig ist und ich wissen will woran das liegt…

    1. Liebe Inken, wir haben hier auch einen jungen Mann in einer, äh, schwierigen Phase zu Hause, der Tobsuchtsanfälle kriegt, wenn er kein Eis Frühstücken darf ….

      1. Sie lässt das kleine Zornröschen raus. Wenn es Nicht nach ihrem Wille. geht…Ich hoffe es ist nur je Phase

  2. hier liegen die schönsten Kinderlieder und Prinzessin Lillyfee zum vorlesen auf dem Tisch. Meine 3 jährige Enkeltochter lebt bei mir. Ich hätte gern ein Buch zum nach nachlesen, wie ich in bestimmten Situationen reagieren kann. Lieben Gruß

  3. Buch?? Welches Buch? Das mit dem WindelMonster oder evtl die Raupe Nimmersatt? Oder das gerade heißgeliebte wiesoweshalbwarum Flugzeuge Buch… Ganz ehrlich liegt gerade für mich keins rum , mir fehlt es an Gelassenheit Dinge liegen zu lassen und sich Zeit für mich zu nehmen. Also würde ich mich sehr über das Buch freuen und hoffentlich etwas daraus lernen 🙂

  4. Ich würde mich sehr über das Buch freuen, bei 3 Rabaukenkindern geht gerne mal etwas unter oder sogar schief (wenn wir müde sind, reagieren wir alle etwas über…). Da wäre es schön Tipps an der Hand zu haben, wie man aus diesen Tretmühlen wieder herausfindet.
    Seid längerer Zeit liegt bei mir von Klaus-Peter Wolf “Ostfriesen Schwur”. Eigentlich sehr spannend, aber abends bin ich meistens sehr platt und schaffe nicht so viel… Schlaf ist ja auch für Eltern wichtig 🙂
    Liebe Grüße
    Yvonne van Brakel

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